Praxisschwerpunkte
    > Schwangerschaft
Die Zeit der Schwangerschaft ist eine spannende und erwartungsvolle Zeit mit viel Freude und intensiven Erfahrungen....

... Es kommen viele neue Dinge auf Sie zu, und es stellen sich viele Fragen zu der Entwicklung Ihres Kindes. Zu diesem ganz besonderen Ereignis Ihres Lebens fragen Sie auch:

  • "Was kann ich tun, damit mein Kind gesund zur Welt kommt?"
Mit dieser Information möchten ich Ihnen wissenswerte Erklärungen und praktische Hinweise in die Hand geben, die Sie über den AbIauf Ihrer Schwangerschaftsbetreuung in unserer Praxis aufklären.

Schwangerenvorsorge
  • Die gesetzlich vorgegebenen Mutterschaftsrichtlinien bieten Ihnen ein breites Angebot für medizinisch notwendige Leistungen. Dieses Vorsorgeprogramm nützt Ihnen und Ihrem Baby alterdings nur dann, wenn Sie es regelmä8ig in Anspruch nehmen. Kontinuierliche Untersu- chungen sind die Voraussetzung dafür, Schwangerschaftsrisiken so schnell wie möglich zu erkennen und zu behandeln.
  • Darüber hinaus können jedoch weitere Untersuchungen und Maßnahmen sinnvoll und wünschenswert sein. Ihrem verständlichen Bedürfnis nach höchstmöglicher Sicherheit, auch ohne vorbestehendem Risiko, kommen wir mit zusätzlichen Leistungen gerne entgegen. Nutzen Sie deshalb das erweiterte Spektrum von Zusatzleistungen und bestimmen Sie selbst, was Ihnen wichtig erscheint. Da diese nicht Bestandteil der gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge sind, erfolgt keine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse. Über die für Sie anfallenden Kosten informieren wir Sie gerne. Mein Praxisteam und ich stehen Ihnen natürlich für Fragen und Wünsche gerne zur Verfügung.
Mutterschaftsrichtlinien
Nachdem wir bei Ihnen eine Schwangerschaft festgestellt haben, erfolgen nun eine Reihe von Untersuchungen.
  • Frauenärztliche Untersuchung Diese wird zunächst in ca. ???wöchigem Abstand und später, angepaßt an den Schwangerschaftsverlauf, in kürzeren Intervallen durchgeführt.
  • Bei der Erstuntersuchung erfolgt neben einer ausführlichen Anamnese die Untersuchung von Scheide und Gebärmutter. Hierbei wird ein Abstrich aus dem Gebärmutterhals entnommen und auf Chlamydien (spezielle Art von Bakterien) untersucht, da eine Chlamydieninfektion den Verlauf Ihrer Schwangerschaft ungünstig beeinflussen kann.
  • Folgenden Untersuchungen werden auch bei den weiteren Vorsorge- terminen durchgeführt:
    • Blutdruckmessung
    • Urinuntersuchung
    • Gewichtskontrolle
    • Hämoglobinbestimmung
    • Eisenwert, abhängig vom letzten Befund
    • Blutuntersuchungen: Blutgruppe, Rhesusfaktors, Antikörper- suchtestes, um gegebenenfalls eine Blutgruppenunver- träglichkeit zwischen Ihnen und Ihrem Kind frühzeitig festzu- stellen.
    • Antikörpersuchtest wird zwischen der 24. und 28. SSW wiederholt.
  • Falls bei Ihnen das Blutgruppenmerkmal ”Rhesus negativ” festgestellt wurde, erhalten Sie zwischen der 28 und 30. SSW eine Spritze, um einer möglichen Unverträglichkeit vorzubeugen. Gesetzlich vorgeschrieben sind ferner ein Suchtest auf Geschlechtskrankheiten und eine Rötelnantikörperbestimmung. Diese ist wichtig, da eine Infektion mit dem Virus bei Ihrem Kind schwere Schäden verursachen kann.
Jede Schwangerschaft ist
genau so 
wie das
sich entwickelnde Kind -
ganz einmalig!
  • Wir möchten Ihnen empfehlen, zusätzlich auch eine Untersuchung auf HIV (AIDS Virus) durchführen zu lassen.
  • Nach der 32. SSW wird nochmals Blut abgenommen um eine mögliche bestehende Infektion mit dem Hepatitis B Virus aufzudecken. Eine solche Infektion könnte unter der Geburt zu einer Ansteckung Ihres Kindes führen.
  • Ultraschalluntersuchungen Dreimal während der Schwangerschaft ist eine Beurteilung der kindlichen Entwicklung per Ultraschall vorgesehen (Screening).
    • 1. Screening:  9.- 12. SSW
    • 2. Screening: 19.- 22. SSW
    • 3. Screening: 29.- 32. SSW
Mit Hilfe dieser Ultraschalluntersuchungen können in vielen Fällen eventuelle schwere Entwicklungsstörungen des Kindes frühzeitig bemerkt werden, um eine entsprechende Diagnostik oder Therapie einleiten zu können. Hierbei sehen auch die Mutterschaftsrichtlinien weitere medizinisch begründete Untersuchungen vor.
  • Zusatzleistungen führen jedoch zu mehr Sicherheit in der Schwangerschaft
Nachfolgend möchten wir Ihnen weitere Untersuchungen und Maßnahmen erläutern, die sinnvoll und empfehlenswert sind. Die Kosten hierfür müssten jedoch von Ihnen persönlich getragen werden.
  • Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft 
- Kaum eine andere medizinische Methode ist in ihrer Wirkung so gründlich untersucht wie der geburtshilfliche Ultraschall (”evidence based medicine”). 
- Nach Aussage weltweit führender Sonographieexperten besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer höheren Anzahl von Ultraschalluntersuchungen und dem positiven Ausgang der Schwanger- schaft. Außerdem ist die Sonographie eine beliebte Methode für werdende Eltern, sich vom Wohlbefinden und dem Wachstum des Kindes zu überzeugen (”Baby Fernsehen”) und schon vor der Geburt eine intensive Bindung zum Kind aufzubauen.
- Diese zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen sind sicher medizinisch sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig.
Ich bin gerne bereit - außerhalb der regulären Schwangerenvorsorge auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin, diese zusätzlichen sonographischen Untersuchungen durchzuführen.
  • Zusätzlich weiterführende Ultraschalluntersuchung zum Ausschluß grober fetaler Fehlbildungen
Weiterführende differenzierte Ultraschalluntersuchung mit Farb-Doppler zum Ausschluß grober Organstrukturstörungen und fetaler Unterver- sorgung bei Nicht-Risiko-Schwangerschaften. Diese Untersuchung erhöht die Sicherheit der Vorsorgeuntersuchungen im letzten Drittel der Schwangerschaft.
Mit diesem neuen, sehr aufwendigen lassen sich häufige Fehlbilduns- syndrome wie zum Beispiel Trisomie 21 ("Mogolismus") sicher nachweisen. Diese Untersuchung ist leider keine Kassenleistung.
  • Blutzucker-Belastungstest
Ungefähr 2% aller Schwangeren leiden an einem Schwangerschafts- diabetes. Es müssen 2-3 von 100 Frauen deswegen behandelt werden. 

Ein Schwangerschaftsdiabetes bedeutet ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind Beim Kind besteht eine erhöhte Rate an Missbildungen, unnatürlich hohem Geburtsgewicht, nach der Geburt Atemnotsydrom sowie Unterzuckerung mit nachfolgenden Hirnschäden. Durch Plazentainsuffizienz kann es zu einer 3-fach höheren Frühsterblichkeit kommen. Der ”Gestationsdiabetes” ist die dritthäufigste Ursache für einen intrauterinen Fruchttod.
 
Bei der Mutter besteht eine erhöhte Neigung zu Fehlgeburten, erhöhter Fruchtwassermenge, erhöhtem Blutdruck, Harnwegsinfekten, Pilzinfekten sowie EPH-Gestose (Schwangerschaftsvergiftung). Durch diese Komplikationen kommt es zu einer 8-fach höheren Totgeburtsrate.

Der Schwangerschaftsdiabetes macht zunächst keine Symptome und kann mit einfachen Tests wie Urinzucker- oder Blutzuckerbestimmung nicht erfasst werden. Zur Feststellung eines Schwangerschaftsdiabetes eignet sich lediglich ein Blutzuckerbelastungstest. Die Durchführung zwischen der 20. und 24. Schwangerschaftswoche ist aus ärztlicher Sicht zu empfehlen. Hier können spezielle Formen des Schwangerschafts- diabetes (d.h. kein Nachweis von Zucker im Urin) frühzeitig entdeckt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
  • Diese Leistung ist nicht Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien
Nach der Geburt
  • Wochenfluß: Dauert insgesamt meist 4-6 Wochen, gegen Ende nur noch gelblich-weißer Ausfluß, nach Sectio oder Cürettage kürzer. Nicht stillende Frauen haben oft nach 4-5 Wochen die erste Periode, Stillende dagegen meist erst, wenn die Kinder längere Pausen zwischen den Mahlzeiten. machen, evtl. erst nach dem Abstillen. Wichtig: Erster Eisprung findet vor der 1. Periode statt. Also an Verhütung denken! Körperpflege: Wie gewohnt; solange evtl. Naht im Dammbereich nicht verheilt ist ohne Seife waschen! Kein Vollbad solange der Wochenflu8 läuft! Stillkinder mögen keinen eingecremten Busen(wegen Duftstoffen), Lanolin ist keii Problem. Verstärktes Schwitzen ist normal. Spezielle Brustwarzenpflege ist nicht nötig, Handhabung bei wunden Mamillen wie in der Klinik, bzw. nach Hebammenempfehlung.
  • Sport: Ende des Wochenbetts(nach 6-8 Wochen) Rückbildungskurs besuchen(zahlt die Krankenkasse). Dann kann auch mit Beckenboden stärkendem und schonendem Sport begonnen werden z.B. walken, Rad fahren (gerader Rücken, kein Rennrad), schwimmen (wenn keine Lochien mehr fließen), Bauchtanz. Alles was mit Stoßbelastung einhergeht noch ein halbes Jahr vermeiden. Wie z.B. Joggen, Squash, Aerobic.
  • Stillen: Sechs Monate voll, dann langsame Beikosteinführung. Immer nach Bedarf (Wachstumsschübe: 12-14. Tag, 4.-6. Woche, 3.-4. Monat dann häufige Mahlzeiten!) Anfangs sind 8-12 Stillmahlzeiten normal, später 5-8 Stillmahlzeiten. Gesunde, abwechslungsreiche Ernährung, viel trinken. Bezüglich Blähungen und wundem Po muß individuell ausprobiert werden, nicht unbedingt alles was blähen könnte weglassen.
  • Geschlechtsverkehr: Wegen Infektionsgefahr nicht empfohlen solange der Wochenfluß läuft. Falls das Paar doch möchte, nur mit Kondom. An Verhütung denken, wir besprechen die geeignete Methode gerne bei der Nachuntersuchung.
  • Nachsorge: durch eine Hebamme möglich (8 Wochen lang, bei Stillenden auch Stillberatung während der ganzen Stillzeit). Nachuntersuchung in unserer Praxis nach 6-8 Wochen.
Hebammensprechstunde





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Dr. med.
Beate FRANK
Frauenärztin
Triererstr.: 2
66265 HEUSWEILER
Tel.: 06806-77 3 73
Fax: 06806-77 4 62